Die Delegation von Aufgaben gehört zu den Kernaufgaben einer Führungskraft und stellt oftmals eine sehr große Herausforderung dar. Gelingt Delegation, dann kann sie zu einem hohen Maße zur Zufriedenheit der Mitarbeitenden beitragen. Doch wie können Führungskräfte und Mitarbeitende den passenden Grad an Übertragung von Verantwortungen und Aufgaben finden? Das sogenannte Delegationspokern bietet hierfür eine innovative und sinnvolle Möglichkeit! Die Regeln (hier im Falle eines Teams, ebenso anwendbar mit einer Person) sind schnell erklärt:
Die Teilnehmer werden (immer wieder) die folgenden Schritte ausführen:
- Das Team wählt einen Kernentscheidungsbereich und stellt sicher, dass jeder versteht, was damit gemeint ist.
- Jeder Spieler wählt für sich persönlich und geheim eine der sieben Karten aus, die widerspiegelt, wie weit er oder sie den Entscheidungsprozess delegieren würde, wenn sie selbst die Führungskraft wären.
- Wenn alle Spieler sich für eine Karte entschieden haben, wird bis drei gezählt und alle gewählten Karten gleichzeitig offengelegt.
- In der Regel werden die Spieler verschiedene Entscheidungen getroffen haben. Lassen Sie nun Vertreter des höchsten und des niedrigsten Wertes ihre Wahl erklären.
- Fordern Sie nun die Gruppe dazu auf, sich auf eine Delegationsebene (oder eine kleine Spanne) zu einigen.
Hier die möglichen 7 Delegationsmodi:
- Verkünden
Die FK entscheidet und sagt, was und wie etwas gemacht wird.
- Erklären
Die FK erklärt diese Entscheidung, versucht Team zu überzeugen.
- Konsultieren
Die FK diskutiert Alternativen mit Team und entscheidet dann selbst, was wie gemacht wird.
- Beteiligen
Die FK erklärt die Situation, holt Vorschläge ein und entscheidet dann.
- Vereinbaren
Wir treffen die Entscheidung gemeinsam, was wie gemacht wird.
- Delegieren
Die FK delegiert die Entscheidung und gibt klare Kriterien vor.
- Empowern
Die FK erklärt Ziel und gibt Rahmenbedingungen vor. Das Team entscheidet. FK holt sich Information, wenn benötigt.
Viel Spaß beim Pokern!
